Spanien – Costa Blanca und Caravan Salon Alicante

Von Totana an der Costa del Sol fahren wir weiter Richtung Norden. Als erstes fällt uns das Valencianische auf. Die Ortsnamen sind nun zweisprachig angeschrieben, spanisch und valencianisch. Zum Beispiel Elx (valenzianisch) und Elche (spanisch). Obwohl wir da nicht sicher sind, ob der Ortsname nicht doch deutsch ist.

In Murcia beobachten wir an einer Strassenkreuzung einen fröhlichen Jongleur. Er bietet beste Unterhaltung während einer langen Rot-Phase. Beim Weiterfahren werfen viele Leute ein paar Münzen in seinen Bauhelm. Wir auch.

Danach machen wir halt beim “El Corte Inglés”. Dort stöbern wir erstmal durch die Küchenabteilung. Ein von der Grösse her zu unserem Bus passendes Nudelholz hätte es fast in unser Einkaufskörbchen geschafft.

Wir kaufen dann aber lieber eine wirklich wichtige Frischhaltebox, da die letzte das Kastenwagenleben gerade mal zwei Monate lang überlebt hat. Bei der Damenbekleidung findet Sabine nichts, was ihr gefallen würde und ich kann sie auch nicht dazu überreden die coolen silbernen Schuhe zu kaufen. Schade, wirklich.

Als wir In Alicante ankommen, finden wir auf Anhieb einen schönen Platz zum übernachten am Meer. Der Kontrast zum Vortag könnte nicht grösser sein. Gestern noch die Berge und die Stille, heute das Rauschen des Meeres und die Flugzeuge, die vom Flughafen Alicante abheben. In der Nacht starten aber dann keine mehr und wir schlafen sehr gut.

Am nächsten Tag besuchen wir den Caravan Salon Alicante. Die Ausstellung ist sehr sympathisch, wenn auch von der Grösse her natürlich nicht mit dem Caravan Salon Düsseldorf vergleichbar. So entspricht auch der Parkplatz/Stellplatz vom Füllstand her nicht ganz dem P1 in Düsseldorf.

Auch auf dieser Messe konzentrieren wir uns hauptsächlich auf Kastenwagen. Eine Verkäuferin erklärt, dass in Spanien jedes Jahr mehr Fahrzeuge dieser Klasse verkauft werden und das vor allem auch von jüngeren Käufern. Spanien ist traditionell Bulli-Land und hier scheint jetzt also auch die Ducato-Klasse zu grasen.

Bestes Beispiel ist ein holländisches Pärchen, das im Winterhalbjahr in Spanien lebt. Heute schauen sich die zwei einen Adria Twin 500 an, einen 5-m-Campingbus auf Ducato-Basis. Der hat sogar ein winziges Bad eingebaut und eine ganz ordentliche Küche. Das Pärchen erzählt uns, dass sie neben ihrem Chalet einen Parkplatz von gerade mal 5 Metern haben. Da passt der kompakte Adria-Bus natürlich perfekt drauf.

Bei Hobby sehen wir uns den Vantana k60 mit dem aussergewöhnlichen Kühlschrank im Dachschrank an. Das beste dabei ist, dass sich der Kompressor unterhalb des Fahrzeugs befindet und damit die grösste Lärmquelle ausserhalb liegt. Eine wirklich innovative Idee. Nicht ganz so praktisch finden wir, dass es im Küchenblock keine Schublade gibt, wo z.B. Olivenöl-Flaschen oder hohe Pfannen Platz finden würden. Und dann die Farbgebung… 50 shades of beige. Ansonsten finden wir den Vantana aber schön und wertig gemacht.

Die Gasherde von Can scheinen deutlich besser gemacht zu sein als das Dometic-Glump und sehen erst noch besser aus.

Und beim Rimor-Bus sehen wir die solideste und vielleicht grösste Küchenerweiterung der Klasse. Gut gemacht! Dafür sind die Sitze unbequem. Naja…

Nach drei Stunden ist es Zeit, zu unserem Bus zurückzugehen. Wir würden ihn auch heute nicht tauschen wollen gegen ein anderes Mobil. Der Caravan Salon Alicante hat uns aber auf jeden Fall Spass gemacht!

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